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№ 12 Geburts-Urkunde Bürgermeisterei Noethen Kreis Schleiden Regierungsbezirk Aachen Noethen im Kreise Schleiden den ein und dreißigsten des Monats Maij achtzehnhundert drei und fünfzig, vormittags neun Uhr, erschien vor mir Joseph Zimmermann als Beamten des Civilstandes der Bürgermeisterei Noethen, Peter Joseph Kreutzwald, acht und vierzig Jahre alt, Standes Ackerer wohnhaft zu Pesch welcher mir erklärte, daß von seiner Ehefrau Anna Margaretha geborene Strunck wohnhaft zu Pesch am dreißigsten Maij dieses Jahres abends elf Uhr in seiner Wohnung ein Kind weiblichen Geschlechts geboren sei, welchem Kinde die Vornamen Peter Wilhelm Joseph beigelegt wurden. Diese von mir aufgenommene Erklärung ist geschehen in Anwesenheit der beiden Zeugen als nämlich:

1. Michael Benn, vier und dreißig Jahre alt, Standes Schuster wohnhaft zu Noethen
2. Mathias Zimmermann sieben und dreißig Jahre alt, Standes Ackerer wohnhaft zu Noethen. Gegenwärtige Urkunde ist dem Declaranten und den Zeugen vorgelesen und habe dieselbe zugleich mit dem Vater und beiden Zeugen unterschrieben.

Quelle: Landesarchiv NRW PA 2101 StA Nöthen G 1853

Zum frommen Andenken an die in Gott ruhende Frau Wwe. Pet. Jos. Kreuzwald, geb. Anna Marg. Cath. Strunck, welche zu Pesch am 24. Januar 1889, Abends gegen 6 Uhr, in Folge von Altersschwäche, öfter gestärkt mit den hl. Sakramenten der römisch-katholischen Kirche, sanft und gottselig im Herrn entschlafen ist. Die Verstorbene war geboren zu Pesch am 27. Juni 1807, verehelichte sich am 9 April 1834 mit Peter Joseph Kreuzwald zu Pesch, welcher ihr am 2. Oktober 1870 in die Ewigkeit vorangegangen ist und mit dem sie bis zu dessen Tode in höchst zufriedener und glücklicher Ehe lebte. Von ihren 10 Kindern sah die Verblichene 7 sterben und von den 23 Enkeln eilten 5 ihr in die Ewigkeit voran. Wie sie ihren Gatten eine stets treu ergebene Lebensgefährtin war, so war sie nicht minder ihren Kindern eine sorgsame Mutter, für deren Wohl sie auf das eifrigste thätig war. Ihr tiefreligiöser Sinn, der feste Glaube an den Erlöser und das Bewußtsein treuer Pflichterfüllung gaben ihr die Kraft, die schweren Leiden, mit welchen der Herr sie am Abenende ihres Lebens heimgesucht hat, mit christlicher Geduld und Ergebung in Gottes heiligen Willen zu tragen. Bei Allen, die sie gekannt, hinterläßt sie ein ehrenvolles Andenken. An ihrem Sarge trauern 3 Kinder, ein Schwiegersohn, eine Schwiegertochter und 18 Enkel nebst den übrigen Anverwandten, welche die liebe Seele der Verstorbenen Gläubigen empfehlen, damit sie ruhe im ewigen Frieden.

Zum frommen Andenken an die wohlachtbare Frau Witwe Claudius Bollenrath Franziska geb. Kreutzwald. Die Verewigte war geboren im Juni 1836 zu Pesch b. Münstereifel und vermählte sich im Jahre 1859 mit Claudius Bollenrath, welcher ihr bereits im Jahre 1877 durch den Tod entrissen wurde. Die recht glückliche Ehe war mit 9 Kindern gesegnet, von denen 5 im jugendlichen Alter gestorben sind und der älteste Sohn vor 4 ½ Jahren ihr in die Ewigkeit vorangegangen ist. Seit dem vorigen Jahre lebte sie bei ihren Verwandten in Kerpen u. zuletzt daselbst im Marienhospital, wo sie, gestärkt mit den Heilsmitteln der kathol. Kirche, am 13. Januar 1917 ihren langen, christlich geführten Lebenslauf beschlossen hat. Durch Gebet und gute Werke hat sie sich auf ein seliges Ende wohl vorbereitet u. Hoffentlich den Lohn der Gerechten empfangen. Ehre ihrem Andenken! Tiefbetrübt empfehlen ihre 3 Söhne, 4 Schwiegertöchter, 7 Enkel u. 2 Geschwister die liebe Seele der Abgestorbenen der Fürbitte der Priester und Gläubigen, damit sie ruhe im ewigen Frieden.

Zum christlichen Angedenken an den wohlachtbaren Herrn Wilhelm Kreutzwald, welcher zu Pesch am 11. November 1922 morgens gegen 9.30 Uhr infolge eines Schlaganfalls nach kurzem Krankenlager, rechtzeitig mit den hl. Sterbesakramenten versehen, sanft und gottergeben im Herrn entschlafen ist. Der liebe Verstorbene war geboren zu Pesch am 30. Mai 1853 und lebte seit dem 25. Mai 1878 in glücklicher Ehe mit Maria Cäcilia Pracht. Diese christliche Lebensgemeinschaft segnete Gott mit 12 Kindern, von denen ein Sohn als Opfer des Weltkrieges dem Vater in die Ewigkeit voranging. Ein Sohn und eine Tochter widmeten sich dem geistlichen Stande und unter dem Beistand des Ersteren ging er als guter Katholik in die Ewigkeit hinüber. Die tiefbetrübte Gattin, 4 Söhne, u. 7 Töchter, 4 Schwiegerkinder, 14 Enkelkinder und seine einzige überlebende Schwester empfehlen mit den übrigen Anverwandten seine liebe Seele dem hl. Opfer der Priester und dem Gebete der Chistgläubigen, damit sie ruhe im ewigen Frieden.